5. August: Wie gewonnen so zerronnen ... EMPIRE HURRICANE gibt sein Lebensdebüt in Düsseldorf und verliert seinen Sieg am grünen Tisch
Manuela Sohls 2-jähriger Empire Hurricane ist ein Bild von einem Pferd. Aber er sieht nicht nur sehr gut aus, er ist auch sehr talentiert. Den Beweis dafür lieferte der Sohn unserer Emy Coasting heute in Düsseldorf. Bemerkenswert lässig zeigte er sich im Führring (seine Besitzerin war bestimmt aufgereger als er), erledigte den Aufgalopp wie ein "Alter", ging brav in die Maschine, sprang fein ab, galoppierte entspannt im Mittelfeld und gewann souverän. Also alles toll. Tja, wenn da nicht die Geschichte mit dem Spurwechsel gewesen wäre. Sein Steuermann Eddie Pedroza konnte ihn nicht dazu bringen auf den letzten 100 Metern in der Spur zu bleiben. Das sahen die Stewards nicht so gern und setzten ihn auf Platz 3 zurück, weil er natürlich seinen Gegnern dabei in die Quere gekommen ist. Wir sind aber sicher, dass Hurricane seiner Besitzerin, seinem Team im Rennstall Wöhler und auch uns noch viel Spaß machen wird.
12. August: "Zwei mal Drei" – EARL OF TINSDAL im Bayern-Pokal Gr. I und DYNAMITE CAT im Sebastian-Brendel-Preis Agl. 3
Wären wir bei "Wünsch' dir was", hätte Durban Thunder im Dallmayr-Preis den guten Boden vom heutigen Tage vorgefunden und Earl of Tindsal im Bayern-Pokal den weichen Boden von vor 14 Tagen. Aber so ist es halt nicht im Leben – obwohl ein Wunsch der Erwartung immer voraus ist. Nach so einem traurigen Tag (wir sprechen von Atempo) ist es schon angebracht, mal eine buddhistische Lebensweisheit rauszukramen. Natürlich sind wir zufrieden über den dritten Platz vom Earl und glücklich, dass er heil aus dem Rennen gekommen ist. Gleich nach dem Rennen sagte Eddie: "Der Earl mochte den Boden nicht". Ja, er mag eben lieber den weichen Boden, wo er alle aus den Schuhen galoppieren kann. Stall Salzburgs eisenharte Dynamite Cat fand bei ihrem 35. Lebensstart auch nicht alles passend vor. Sie versäumte sich arg am Start, galoppierte bis gut 300 m vor Ziel am Schluss des Feldes und machte noch enorm Boden gut. Für die beständige Stute, die immer ihre Form ausläuft, sucht Stall Salzburg einen neuen Besitzer. Wir hoffen, dass sie vielleicht Glück hat und als Mutterstute ein neues Zuhause findet.
Für den mittlerweile achtjährigenEarlsalsa fand sein Trainer v.d. Recke ein feines Rennen in Bad Doberan, wo er etwas Kondition für einen eventuellen Start im St. Leger bekommen konnte. Zwar ist der Erstling unserer Earthly Paradiseschon auf Gruppe-Ebene angekommen und die Aufgabe in Bad Doberan sah schon sehr lösbar aus, doch muss jedes Rennen erstmal gewonnen werden. Mit Alexander Pietsch im Sattel konnte sich Earlsalsa aber dann doch ganz leicht mit 2 Längen Vorsprung gegen Intercom und Quamun durchsetzen. Und nun sind wir gespannt, ob wir Stall Blankeneses alten Haudegen am 16. September in Dortmund sehen werden.