Kurz vor 17.00 Uhr klingelte das Telefon in Hamburg. Markus Monstein (u.a. Stall-Allegra-Chef und Rennkommentator) beglückte uns wieder mit einer Audio-Live-Schaltung aus Frauenfeld. So konnten zumindest hören, wie Rolling Home (P. Schärer/Scuderia Del Clan) auch seinen dritten Auftritt über Hindernisse (immer mit Silvia Casanova im Sattel) in einen souveränen Start-Ziel-Erfolg verwandeln konnte. Wahnsinn! Herzlichen Glückwunsch an das Team von Rolli! Und vielen Dank für den Super-Service an Markus Monstein. Den Rennfilm konnten wir uns dann später am Abend auf horseracing-data.ch anschauen. Dem Rolli scheint das Laufen über die Hindernisse richtig Spaß zu machen!

Nachdem Dynamite Cat in Baden-Baden-Meeting sich mit einem guten vierten Platz aus der Partie zog, rechneten wir heute eigentlich mit dem lang ersehnten Sieg. Aber wieder mal fand die vierjährige Stute, diesmal mit dem Law-Society-Sohn Valdez, einen Gegner, der einen Tick besser ging. Running Home, der im Mai Start-Ziel nicht zu beeindrucken war und dann im BB-Meeting etwas enttäuschend auf dem 8. Rang endete kam die kurze Rennpause von nur 8 Tagen nicht gerade gelegen und so ging er auch auf seiner Heimatbahn in München nur als Sechster durchs Ziel.

Nachdem Ella Ransom (a.d. Earthly Paradise) in Baden-Baden eine etwas grüne Vorstellung abgeliefert hatte (Jockey Bojko sagte nach dem Rennen, Ella wüsste wohl noch nicht so ganz wo es lang geht), hofften wir und auch die Schweizer Besitzer um Linda v. Euw sehr auf ein gutes Abschneiden in Zweibrücken. Den Recke-Schützling Super Kenny konnte sie nicht erreichen, aber dem drittplatzierten Seriensieger Nasibow lief sie auf 5 Längen davon. Auf jeden Fall hat sich gezeigt, das Ella Ransom auf längeren Distanzen besser aufgehoben ist. Trainer Werner Hefter ist zuversichtlich und hat Ella schon mal für Hamburg am 1. Juli genannt. 

Der mittlerweile 6-jährige Sohn von Stall Tralopps All Our Luck hatte heute in Worcester seinen ersten Auftritt über Hindernisse. Mit A.P. Mccoy im Sattel reichte es zu einem sehr lockeren Sieg. Richtig ehrgeizig und praktisch unangefasst galoppierte der von S. Lycett trainierte All The Winds den anderen regelrecht davon. Das sah schon toll aus! Zweiter wurde übrigens der Ex-Deutsche Waldsee a.d. Wurftaube – ein Halbbruder zu Waldpark, den wir am 3. Juni im Derby sehen werden.

Die vierjährige Dashing-Blade-Tochter aus unserer Al Shuua konnte heute ihre Durststrecke beenden und siegte in Frankfurt in einem Ausgleich III über 1600 m. Nach einem sehr engagierten Ritt von Jockey Daniele Porcu kam Alpacina noch sicher mit einer Länge vor Zauberin und Jasmines Hero durchs Ziel. Herzlichen Glückwunsch an den neuen Trainer Miroslav Rulec und natürlich Stall Arthur.

Nach seinem letzten, souverän ausgefallenen, Sieg in Baden-Baden startete El Abrego (a.d. Emy Coasting) heute eine Klasse höher im Agl. III in Hamburg. Und auch das sollte er schaffen dachten wir und auch Trainer Wöhler. Nun kam Eddie im Einlauf spät frei und auch dann zog El Abrego nicht so an, wie man es von ihm gewohnt war. Zu spät schaltete er einen Gang höher, so das er, zwar nur mit einem Hals, auf Rang Zwei endete. Den RückenWind-Preis hätten wir schon gern gewonnen. Als Ehrenpreis gab es nämlich ganz tolle große Windlichter ....

Im Hansa-Preis, dem Hauptrennen des Tages, starteten drei Pferde die unsere Scholle gut kennen: Durban Thunder, Russian Tango und auch Seventh Sky. Beim Letztgenannten, der sich in seiner Winterpause in Tinsdal richtig gut gemacht hat, hatten wir schon Ahnung dass ein derartiges Rennen für ihn zu früh kommt. Russian Tango, der in Tinsdal bekanntermaßen geboren und aufgewachsen ist, sahen wir ebenso vorn, wie den von Thorsten Mundry trainierten Stall-Tinsdal-Bomber Durban Thunder. Für Durban Thunders Verhältnisse machte er diesmal die Pace im Schlafmodus, was ihm im Einlauf sehr zupass kam. Ebenso locker wie eisern ging er vorn ... und dann kam der Räuber Lucas Cranach von hinten und zog um Längen voraus durchs Ziel. Durban Thunder konnte dagegen den Rest des Feldes gut entspannt hinter sich lassen. Ein ganz, ganz dolles Pferd!! Russian Tango wirkte im Einlauf indisponiert und endete noch hinter dem ebenfalls geschlagenen Seventh Sky. 

Sieben Jahre ist die Tochter unserer Donna Divina alt, 2010 war sie gar nicht am Start. In 2011 hat Diacetta, in den Farben von Frank Lippitsch bei drei Starts in Leipzig keinen Blumentopf gewinnen können. Insofern war es doch für uns eine ganz tolle und positive Überraschung wie die Silvano-Tochter da Start-Ziel im Preis der Kincsem-Grafik in Horn überzeugen konnte. Herzlichen Glückwunsch an Frank Lippitsch und die tolle Reiterin Sabrina Wandt.