Dieses Pferd ist nicht zu fassen! Der Supersieger Earlsalsa aus unserer Earthly Paradise hatte in München nicht nur seinen ersten Saison-Start und sein erstes Engagement auf Listenebene sondern auch sein erstes Rennen über lange 2800 m. Nach seinem sicheren Sieg über 2500 m im letzten Jahr in Frankreich war ihm die Strecke durchaus zuzutrauen aber das sechsköpfige Feld hatte es in sich. So gab es u.a. den in Meydan platzierten Northern Glory und den Gruppe-Sieger Caudillo zu schlagen. Mit Steffi Hofer im Sattel und 10 Kilo Vorteil gegenüber Northern Glory trauten wir Earlsalsa aber eine Platzierung zu. Was dann kam, haute uns förmlich aus den Schuhen. Steffi Hofer ritt vorbildlich, hielt Earlsalsa immer innen in vierter Position, während Northern Glory die Pace machte. Im Einlauf kam Steffi auf dem kürzesten Weg auf die Zielgeraden und löste sich vom Feld. Earsalsa konnte immer wieder zulegen und gewann mit 12 Längen vor Caudillo und Frantic Storm. Herzlichen Glückwunsch an Besitzer Stall Blankenese und Trainer Christian Freiherr v. d. Recke - und wir sind natürlich auch stolz wie Bolle auf den Sohn unserer Earthly.

Der fünfjährige Wallach Earl Of Winds aus unserer Earthly Paradise beendete heute seine 13-monatige Startpause und versuchte sich mit 11 weiteren Kandidaten in der "Bremer Mai-Chance" über 1600 m. Erstmals startete der Samum-Sohn in den Farben von Martina Grünewald und konnte gleich mit einem überzeugenden Einstand punkten. Die auf dem Papier zu schlagenden Pferde waren beide Big-Shuffle-Nachkommen: die von Andreas Wöhler trainierte vierjährige Wenchita a.d. klassischen Siegerin Win For Us sowie der fünfjährige König Shuttle, der in diesem Jahr schon siegreich war. Earl of Winds stand arg "lang" am Toto (171:10) – wir wussten es besser! Norman Richter ritt Earl of Winds brav innen im Mittelfeld und machte sich erst im Einlauf so langsam nach vorn, wobei er dem hübschen Earl keine Höchstleistungen abverlangte. Während König Shuttle sich schon früh absetzte, hatte Wenchita schnell genug. Earl of Winds startete 200 m vor der Linie noch einen kleinen Kampf ums zweite Geld liess dann aber Bebe Mutama ziehen und kam mit dem dritten Geld nach Hause. Für uns ein geglückter Einstand der für diese Saison noch einiges erwarten lässt. Herzlichen Glückwunsch an Besitzertrainerin Martina Grünewald und natürlich Stall Tinsdal.

Sein Engagement im Bremer BBAG-Auktionsrennen Anfang Mai musste leider aufgrund von Fieber abgesagt werden. Somit hatteEmpire Storm am Pfingstsonntag seinen zweiten Jahresauftritt und konnte auch diesen gleich in einen Sieg verwandeln. Aber wie! Besitzerin Manuela Sohl und weitere Fans des Sohnes unserer Emy Coasting waren extra angereist und wurden mit einem Rennen der besonderen Art belohnt. In einem mit 7 Startern besetzten Rennen für Dreijährige über 1.800 m spazierte 11:10-Favorit Empire Stormmit einem extrem gut aufgelegten Eduardo Pedroza im Sattel leicht und lässig nach Hause. Schon beim Start kam der Storming-Home-Sohn wie aus der Pistole geschossen aus der Maschine. Eddie überließ aber die Führungsarbeit Barbarella und Sajja und ordnete sich geschickt in dritter Postition ein. 500 m vor Ziel war die Spannung nicht mehr auszuhalten - Sajja ging noch vorn, Barbarella hatte schon genug - doch Eddie hielt die Hände ruhig wie ein Meister-Pianist vor seinem Orchester-Einsatz. Erst 400 m vor Ziel spielte der Champion-Jockey seinen ebenso kurzen wie effektiven Schluss-Akkord, auf den Empire Storm sofort reagierte - und damit war die Arbeit getan. Unter lautem Beifall canterten die beiden drei Längen vor Sajja und 10 Längen vor Cutting Edge in ins Ziel. Zwei feine Kerle auf Pfingstspaziergang - ein toller Ritt, den wir so schnell nicht vergessen werden! Einen ganz herzlichen Glückwunsch an Manuela Sohl, Trainer Andreas Wöhler und natürlich an Eduardo Pedroza. 

Hätten wir eine goldene Pfingstrose zu vergeben, sie würde an Besitzertrainerin Martina Grünewald gehen: Für Ausdauer, Geduld, Mut und unbeirrbaren Glauben. Denn heute schaffte, Dashing Divine mit Josef Bojko im Sattel einen famosen zweiten Platz in einem mit 14 Pferden besetzten Ausgleich IV in Hannover. Der fünfjährige Sohn unserer Donna Divina hatte es wahrlich nicht leicht in seinem Leben. Krankheit, ein Trainingsunfall und schwache Nerven machten seiner Rennkarriere immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Doch Martina Grünewald glaubte fest an den Dashing-Blade-Sohn und puzzelte lange mit ihm herum. Recht hatte sie! Kurz zuvor holte sich Dynamite Cat (a.d. Doniana) mit Steffi Hofer im Sattel einen guten dritten Platz in München-Riem. Dashing Divines kleine Schwester Dollymun dagegen konnte bei ihrem ersten Lebensstart in Köln am frühen Nachmittag keine Akzente setzen. Trotz Eddie Pedroza im Sattel, zappelte die dreijährige Samum-Tochter viel herum, kam zwar noch guter Haltung in den Einlauf, landete aber schließlich im geschlagenen Feld.