STARTER UND ERGEBNISSE AUS UNSERER ZUCHT: JUNI 2010

 

Traber Platz Ort Rennen Gewinn
Winning Love 1. Straubing 1925 m 340,00 €
Little Rainbow 3. Solvalla 2140 m 1.627,00 €
Little Rainbow 10. Solvalla 2140 m  

 

 

Galopper Platz Ort Rennen Gewinn
Alpacina 1. Bremen D 1600 m 3.000,00 €
Empire Storm 2. Mailand L 1600 m 12.320,00 €
All The Winds 2. Salisbury 2414 m 1.165,00 €
Earl Of Winds 2. Bremen D 2200 m 1.200,00 €
Earl of Winds 2. Hannover F 2000 m 650,00 €
Easy Tiger 3. Österreich 2000 m 1.500,00 €
Easy Wonder 4. Yarmouth 1411 m 145,50 €
Dynamite Cat 5. München B 1400 m 2.000,00 €
Dashing Divine 6. Dresden 1400 m  
Dashing Divine 6. Hannover Agl 4 2000 m  
Dollymun 7. Köln 1850 m  
         

 

ALLE RENNBERICHTE JUNI 2010 IM DETAIL

27. Juni: Der "Auswanderer" EASY TIGER wird Dritter in Österreich

2007 sagte Easy Tiger aus unserer Earthly Paradise "Goodbye Deutschland" und wurde auf der BBAG-Jährlingsauktion in die Slowakei verkauft. Seitdem versuchen wir natürlich seine Karriere zu verfolgen, was nicht immer einfach ist. Trotz mehrfacher Anfragen, war bisher leider auch kein Foto zu bekommen. Bisher lief der 4-jährige Hengst mehrfach platziert (u.a. 2. in den Slowakischen 2000 Guineas). In diesem Jahr war er schon 1 mal in Österreich am Start, wo er auf Gruppe-Ebene 5. wurde. Heute konnte sich der Tiger-Hill-Sohn, in einem mit 10.000 EUR dotierten Rennen über 2000 m, Rang Drei sichern. 

26. Juni: 2 Starter in Hannover - EARL OF WINDS wieder Zweiter, DASHING DIVINE endet auf dem sechsten Rang

Earl of Winds (Foto: Frank Sorge)

Nur eine Woche nach seinem guten zweiten Platz hinter Egon tratEarl Of Winds (a.d. Earthly Paradise) erneut an. Für seinen Auftritt in Hannover hatte Martina Grünewald Champion-Jockey Eduardo Pedroza verpflichtet und wir hofften alle auf seinen ersten Jahressieg. Bis kurz vor dem Schlussbogen zog sich das 11-köpfige Feld auf 20 Längen auseinander und Eddie ritt nach Order von hinten während Jozef Bojko und Langford es von vorn versuchten. Die im Gestüt Kerbella geborene und aufgezogene Tiger-Hill-Stute Russian Tigress aus der Zucht von Fam. von Gaertner brachte sich schon vor dem Schlussbogen in gute Ausgangsposition, während Earl of Winds erst im Einlauf begann, das Feld von hinten aufzurollen. Aber der Weg war einfach zu kurz. Langford konnte er noch kurz vorm Ziel stellen, Russian Tigress (seit 2010 bei Roland Dzubasz im Training) gewann verdient in schöner Manier. 

Im neunten Rennen sattelte Martina Grünewald Dashing Divine(Jozef Bojko) und Kira (Celine Kochan). Die Trainingsgefährten galoppierten gemeinsam an vierter/fünfter Stelle und Dashing Divine kam noch in guter Haltung in den Einlauf, der Endkampf wurde dann aber vom äusseren Flügel mit Cedrik und Lady Angelinaausgetragen. Schade. Wir dachten, der Knoten bei Dashing Divine(a.d. Donna Divina) sei nun geplatzt. Wir wissen aber, Martina Grünewald wird die Hoffnung nicht aufgeben.

21. Juni: Auch die Traber-Division ist wieder erfolgreich - WINNING LOVE gewinnt leicht und locker in Straubing

Winning Love mit Besitzerin Marie Lindinger im Sulky (Foto: Hans Springer)

Nach seinem doch etwas enttäuschenden Auftritt im Großen Pfingstpreis in Pfaffenhofen, wo Winning Love leider Galopp ging, machte der 5-jährige Sohn unserer Winning Goal heute seinem Namen wieder alle Ehre, denn ganz so leicht war die Aufgabe nicht. Nach einem Rennen aus dem Hintertreffen konnte sich der Love-You-Sohn mit Olivier Monshouwer im Sulky leicht und locker gegen die, beide in Schweden gezogenen, Formpferde Alfa Omega (v. Count's Pride) und Banker Du Ling (v. Wall Street Banker) durchsetzen und siegte leicht und locker in 1:17,8. Da sich der drittplatzierte Banker Du Ling ebenfalls im Besitz von Stall Wieserhof befindet, gab es hier natürlich gleich zweimal Grund zur Freude. Herzliche Glückwünsche an Stall Wieserhof zum Doppelerfolg.

18. Juni: ALPACINA siegt nach einem spannenden Finish, EARL OF WINDS zeigt sich blendend gesteigert auf dem zweiten Platz, Rennstall Darbovens RUSSIAN TANGO siegt im swb-Derby Trial

Earl of Winds (Foto: Frank Sorge)

Heute ging es auf die Bremer Rennbahn zum After-Work-Rennen. Zwei Pferde aus unserer Zucht (Alpacina und Earl Of Winds), sowie eines aus unserer Aufzucht (Russian Tango) waren am Start.

Earl Of Winds machte in einem Rennen der Kategorie D über 2200 m den Anfang. Zwar trat der Sohn unserer Earthly Paradise nur gegen 4 Gegner an, aber die hatten schon einiges zu bieten. Stärkster Gegner war Egon, der mit seinem GAG von 93,5 kg natürlich als Favorit am Toto stand und seine letzten 2 Rennen, quasi im Handgalopp, überlegen gewonnen hatte. Besitzertrainerin Martina Grünewald hatte Jockey Jozef Bojko verpflichtet, unter dem Earl Of Winds schon 3 mal siegreich war. Und als gegen 17.30 Uhr dann die Boxen aufgingen, hatten wir schon ein gutes Gefühl. Bojko hielt Earl zurück und lag immer am Schluss des Feldes, während Zippo ein mäßiges Tempo vorlegte. Schon vor dem Schlussbogen ging Egon auf Tuchfühlung mit Zippo während Earl Of Winds noch am Schluss des Feldes lauerte. Im Einlauf dann kam Egon (wie erwartet) nach vorn geschossen. Aber auch Earl Of Winds machte sich so langsam bereit. Egon musste sich auf einmal doch ziemlich bemühen. Es war unglaublich spannend und kurz sah es aus, als wenn Earl den Egon doch noch überlaufen könnte, aber ganz gereicht hat es dann doch nicht. Trotzdem gab es nur strahlende Gesichter (Martina Grünewald, Hannes Gutschow und Hubertus Schmelz) in der Runde beim Absattelplatz. Wie wir es schon geschrieben haben: Der Earl arbeitet sich so langsam wieder an die Spitze ...

Im 5. Rennen dann, einem Stutenrennen der Kat. D  über 1600 m, kam die dreijährige Alpacina aus unserer Al Shuua an den Start. Die Besitzerin (Stall Arthur) war ebenfalls vor Ort und freute sich, Terence Hellier für den Ritt verpflichtet zu haben. Vor einigen Wochen gab es für Alpacina einen Trainerwechsel (von Blume zu Bertram) und wir waren doch alle mehr als gespannt, was nun passieren würde. Alpacina galt immer als besseres Pferd, konnte aber bisher ihre Maidenschaft noch nicht ablegen und wurde sogar beim letzten Versuch vom Start verwiesen, weil sie nicht in die Startbox wollte. Trainerin Bertram ließ die Stute erstmalig mit Scheuklappen gehen und stand persönlich an der Startbox. Alpacina ging brav in die Maschine, sprang auch gut ab und sicherte sich mit Hellier einen Platz im vorderen Drittel des 11-köpfigen Feldes. Vorneweg gingen La Janina, die von Wöhler trainierte Ittlingerin Cayala und Miss Directa. Aber auch im Einlauf, als das Tempo natürlich merklich anzog, behielt Alpacina eisern ihre Position, während Cayala und La Janina sich einen Zweikampf lieferten. Und wie das so ist, wenn zwei sich streiten ... 200 m vor Ziel kam Alpacina so richtig auf Touren, marschierte wie ein D-Zug an an Cayala vorbei und konnte auch La Janina im Ziel noch stellen. Auch hier gab es ein so packendes Finish und die Freude war unbeschreiblich groß. Einen ganz herzlichen Glückwunsch an Stall Arthur, Terence Hellier (der wirklich alles richtig gemacht hat) und natürlich Trainerin Andrea Bertram.

Russian Tango mit Eddie Pedroza (Foto: Frank Sorge)

Ja, und dann kam im Hauptrennen der Derbykandidat Russian Tangoan den Start. Der bei uns geborene und aufgewachsene Tertullian-Sohn aus der Russian Samba (v. Laroche) ging als Favorit in das swb-Derby-Trial über 2100 m und wir glaubten fest, dass der von Andreas Wöhler trainierte Mega-Brummer das schaffen könnte. Auch Besitzer Albert Darboven war mit Entourage vor Ort. Der arme Eddie hatte bis 1400 m vor Ziel gut zu tun, weil Russian Tango so sehr pullte. Aber der Championjockey blieb eisern und hielt sich an die Order im hinteren Feld zu bleiben. Im Einlauf dann fächerte sich das Feld dann auf, Eddie ging ganz nach außen und Russian Tango machte es sehr spannend. Erst 200 m vor Ziel kam er so richtig auf Touren und schnappte sich den Sieg auf der Ziellinie vor Val Mondo und Altair Star, der Start-Ziel viel getan hatte. Einen herzlichen Glückwunsch an Rennstall Darboven, Andreas Wöhler und "Flying-Eddie", an dem in diesem Jahr wirklich (fast!) kein Weg vorbei geht.

8. Juni: ALL THE WINDS gibt sein England-Debüt, macht ein bisschen Theater und landet knapp geschlagen auf Platz Zwei

Hier noch in den Farben von Stall Tralopp (Foto: Frank Sorge)

All The Winds aus der Zucht von unserer Besitzergemeinschaft Stall Tralopp wurde Ende 2009 nach England verkauft, dort gelegt und von den neuen Besitzern, Familie Nicholls, zu Shaun Lycett in Training gegeben. Wir warteten natürlich schon mit Spannung auf seinen ersten Auftritt und den hatte der Samum-Sohn a.d. All Our Luck nun heute in Salisbury als 170:10 Aussenseiter, in einem Rennen über 2.414 m. Vor dem Start machte All the Winds erst mal ordentlich Theater, weil er partout nicht auf die Bahn gehen wollte (ein bisschen dickköpfig ist er ja gern, das kennen wir schon ...). Jockey Liam Keniry war "not amused", musste absteigen und warf die Arme in die Luft. All  the Winds wurde ein Stück auf die Bahn geführt, Keniry wieder raufgeworfen und dann gings doch zur Startbox und brav hinein. Die neuen Besitzer Nicholls, waren spätestens jetzt wahrscheinlich schon schweißgebadet. Und dann ging's auch schon los: All the Winds sprang gut ab, pullte aber heftig und sein Reiter hatte mächtig zu tun die ersten 200-300 m, fand aber in vierter Position dann einen guten Platz hinter Indian Gill, Coiled Spring und Haljaferia während der 26:10-Favorit Strathcal am Schluss des Feldes galoppierte. Im Einlauf dann war All the Winds gleich zur Stelle und auch Strathcal kam aussen richtig auf Touren. Die beiden setzten sich vom Feld ab und ein Kopf-an-Kopf-Kampf um die Spitze begann. Knapp 20 m vor dem Ziel wurde es dann für All the Winds an den Rails etwas eng und Strathcal konnte mit einem Hals Vorsprung die Ziellinie überqueren. 6 bis 7 Längen dahinter kam Zaif als Dritter nach Hause. Das sah schon gut aus, was der Enkel unserer ersten Galopper-Stute All Our Dreams da geleistet hat. Frisch war er, propper sah er aus und gut gekämpft hat er auch. Fein gemacht!

6. Juni: EMPIRE STORM und Eddie Pedroza machen einen Ausflug nach Mailand und kommen mit dem Ehrenplatz und Blacktype nach Hause!

Empire Storm (Foto: Frank Sorge)

Die heiße Sonne brannte Manuela Sohls Empire Storm auf den Pelz, aber der Sohn unserer Emy Coasting wirkte vor dem Start ziemlich cool. Offensichtlich störten ihn die 10 starken Gegner im Premio Estate, einem mit 61.600,- EUR dotieren Listenrennen über 1600 m, keineswegs. Da war der mehrfach gruppeplatzierte und 2-fache Listensieger Marshade. Ebenfalls aus Deutschland war Go Countryangereist, der 2jährig schon auf Listenebene siegen konnte und Vierter im Dr.-Busch-Memorial war. Mit Storming Loose war sogar ein weiterer Storming-Home-Sohn am Start. Empire Storm kam mit Eddie Pedroza im Sattel gut vom Start und beide machten es sich vorerst im Mittelfeld bequem während vorn von Spirit of Fortune, Milenkovic und Golden Stamp ein gutes Tempo vorgelegt wurde. Im Einlauf war Marshade als erster Angreifer zur Stelle doch auch Eddie und Empire Storm ließen nicht lang auf sich warten und nahmen die Verfolgung auf. Ein spannender Kampf um die Spitze begann, Empire Storm zog immer besser an, doch reichte es zum Schluss nicht ganz. Um einen Kopf verlor der Wöhler-Schützling und landete auf dem Ehrenplatz. Fünf Längen dahinter kam Spirit of Fortune als Dritter ins Ziel. Go Country mit Filip Minarik musste sich das Schauspiel von hinten anschauen und landete auf dem neunten Rang. Es war Empire Storms erster Auftritt auf Listenebene und man hat gesehen, wie der Junge kämpfen kann! Und uns, vor dem Bildschirm, ist mal wieder fast das Herz stehen geblieben und die Teetasse aus der Hand gefallen, vor Spannung.