Wenn die Pferdchen lange gesund bleiben freut sich der Züchter. So auch bei der mittlerweile 9-jährigen Silvano-Tochter Diacetta (a.d. Donna Divina), die in den Farben von Frank Lippitsch immer wieder für eine Überraschung sorgt. Konnte sie die letzte Saison noch siegreich beenden, hat es beim Jahresdebüt in Dresden nicht ganz hingehauen. Aber auch über einen dritten Platz ist man froh. Zeigt es doch, das Diacetta gut drauf ist und noch Spaß am Laufen hat. 

Am 3. Mai um 3 Uhr morgens kam die kleine Soldier Hollow-Stute a.d. Earthly Paradise zur Welt. Sie ist eine liebe kleine Zappel-Elli und damit hat die Halbschwester von Earl of Tinsdal nun auch schon ihren Spitznamen weg. Unsere kleine Elli machte uns besonders am Vatertag viel Freude, wo wir bei strahlendem Sonnenschein ein paar Fotos vom Promi-Nachwuchs schießen konnten.

Manuela Sohls Ever Strong war seit August 2012 nicht mehr am Start, hat aber die fast 9 Monate Pause gut genutzt und sicherlich genossen. Ein Urlaub auf dem Gestüt war natürlich auch drin und es war eine Freude, den freundlichen Sohn unserer Emy Coasting mal wieder in Tinsdal zu haben. Nach dem Urlaub wechselte er das Trainingslager und bezog eine Box bei Dr. Andreas Bolte in Lengerich, der auch ganz begeistert von dem 5-jährigen Lomitas-Sohn ist. Ever Strongs Saison-Auftakt gestaltete sich für alle Beteiligten zufriedenstellend, als er mit Höchstgewicht im Agl. I in Dortmund guter Dritter wurde, zwei Längen hinter Primera Vista und seinem ehemaligen Stallgefährten Kahoon, die 1 bzw. 4 Kilo weniger zu tragen hatten. Nach der langen Pause ging das völlig in Ordnung und nun wird es wohl im Juni in Dresden auf Listenebene weitergehen. 

Wie jeden Winter hat unser Earl of Tinsdal einen schönen langen Urlaub auf dem Gestüt verbracht und es ging, aufgrund der Witterungsverhältnisse, auch erst spät für für ihn zurück nach Gütersloh zu seinem Trainer Andreas Wöhler. Das sein Saison-Debüt in Berlin-Hoppegarten eine heikle Kiste werden würde haben wir uns alle schon gedacht: da war die, für den Sohn unserer Earthly Paradise, ungewohnte Distanz, der erste Jahresstart und dann auch noch das Höchstgewicht. Mit seinem Lieblings-Jockey Eddie ging es in die Startmaschine und sein größter Gegner, das wussten wir, sollte Stallgefährte Altano sein. Nicht nur das der Earl sich nach dem Start kräftig verpullte, der aus Tschechien angereiste Selim rückte ihm dermaßen auf die Pelle, das der Earl sich noch mal richtig angestachelt fühlte. Der arme Eddie hatte im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Das der Earl dann trotzdem noch in dieser großartigen Manier finishte, war schon für uns alle beeindruckend und ein dritter Platz 1,75 Längen hinter Altano mit 2 kg weniger und Supersonic Flight mit 4 kg weniger ist unter diesen Umständen nun wirklich keine Schande. Wir freuen uns, dass der Earl sichtlich erholt und mit ganz viel Freude galoppiert ist – aber das mit Royal-Ascot wollen wir uns dann doch noch mal überlegen ...

Am heutigen Sonntag in München regnete es aus Kübeln und das Geläuf war entsprechend tief. Zum Glück startete die 4-jährige Emily of Tinsdal gleich im ersten Rennen und konnte noch mit dem besten Geläuf dieses Tages rechnen. Die kleine Schwester von Earl of Tinsdal gab im Juni 2012 an gleicher Stelle ihr Lebensdebüt und konnte prompt ihre Maidenschaft ablegen. Leider kam sie nicht gesund aus dem Rennen und musste pausieren. Heute wollte man sie erst mal wieder auf die Füße kommen lassen, was auch gut gelang. Ihr Steuermann Eddie Pedroza servierte ihr ein ruhiges Rennen und der zweiten Platz hinter Nordic Truce war ihr sicher. Bessere Nennungen hat die Tochter unserer Earthly Paradise für später im Jahr - ein Listenrennen in Hannover soll ihr nächstes Ziel sein. Und wenn alles klappt treffen wir sie vielleicht in Hamburg wieder.

4 Rennen später, als Empire Hurricane an den Start kam, war der Boden schon merklich aufgewühlt und die Distanz von 2200 m verlangte schon echte Schlammrobben-Qualitäten. Dummerweise gab es Anfangs ein ziemliches Hauen und Stechen, Eduardo Pedroza musste sich notgedrungen für die Spitze entscheiden und gab diese auch nicht ab – bis auf den allerletzten Galoppsprung, wo Stall Salzburgs Diamond Falcon auf einmal die Nase vorn hatte. Echtes Pech für Besitzerin Manuela Sohl und ihren Hurri, denen man den Sieg mehr als gegönnt hätte.