Earl of Tinsdal macht "Feierabend" mit der Rennerei (zumindest auf der Rennbahn)

Während die Dreijährigen am ersten Juli-Sonntag in Hamburg-Horn um das Blaue Band kämpften, genoss Earl of Tinsdal, Derbyzweiter des Jahres 2011, bereits seinen Koppelgang in Hamburg-Rissen. Schon am Donnerstag der Derbywoche hatte der, aus der Zucht von Hannes Gutschow stammende, dreifache Gruppe-1-Sieger das Trainingsquartier von Andreas Wöhler verlassen um seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten.

In der Obhut von Andreas Wöhler gewann Earl of Tinsdal, bei 21 Starts, 6 Rennen, davon 4 auf Gruppe-Ebene, und war 9-mal gruppeplatziert. "Der Earl hat uns von Zweijährig an Freude bereitet, indem er konstant gute Leistung auf hohem Niveau zeigte", sagt Trainer Wöhler über den Black-Sam-Bellamy-Sohn. "Er hat einen unbändigen Willen und wollte immer sein Bestes geben. Ein rahmiger Hengst mit einer tollen Galoppade und viel Präsenz." Seine Gesamtrennleistung unterstreicht die Beständigkeit und Härte von Earl of Tinsdal, denn bis auf seinen Start in Ascot war er immer im Geld, nie schlechter als Fünfter.

Die Mädels von Sunrace Stables und natürlich auch der Züchter sind dankbar, dass der Earl immer heile geblieben ist und allen so viel Freude gemacht hat. Mit Andreas Wöhler haben wir uns zum Glück von Anfang an für den richtigen Trainer entschieden. Wir bedanken uns bei seinem Team, bei Oleg, Ruslan, Kevin und natürlich Eddie, der bei 15 seiner 21 Starts im Sattel saß. Nun freuen wir uns, den Earl endlich wieder bei uns zu haben. Wenn er über die Koppel galoppiert, dann ist man einfach nur still. So zappelig er auch manchmal im Führring wirkte, er ist ein freundlicher, ruhiger Kerl und man hat ihn einfach gern da. Das genießen wir Gutschows jetzt und schauen aber gleichzeitig, welche Optionen es für seine Zukunft gibt. Einen guten Platz als Deckhengst hätte er mehr als verdient.

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